Vergiftete Weihnachten
Gefahren unter dem Tannenbaum
Damit auch Ihr Haustier die Festtage entspannt genießen kann, erhalten Sie hier Informationen über weihnachtliche Gefahrenquellen.
- Schokolade enthält das Methylxanthin Theobromin und kann zu Vergiftungen bei Hunden führen. Besonders ungesüßte Schokolade und Schokoladen mit hohem Kakaoanteil enthalten hohe Mengen Theobromin. Ab einer Aufnahme von 40mg/kg Theobromin kann Ihr Tier innerhalb weniger Stunden vermehrtes Harnlassen, Harninkontinenz, Erbrechen, Herzrhythmusstörungen und Ruhelosigkeit zeigen.
- Bei Hunden führt der Süßstoff Xylit (auch Birkenzucker genannt) ab einer Dosis von 0,32g/kg zu einem starken Abfall des Blutzuckers und zum Leberversagen. Der Süßstoff wird immer mehr in Brot, Gebäck, Kaugummis und Süßigkeiten eingesetzt. Schon innerhalb von einer Stunde können die betroffenen Tiere Erbrechen, Krämpfe, Lethargie und Gelbsucht als Symptome zeigen.
- Auch Hefeteig kann für unsere Vierbeiner schädlich sein, denn er geht im Körper der Tiere weiter auf und bildet Ethanol und Gas. Hunde reagieren darauf mit Speicheln, Bewusstseinsverlust und Koma.
- Essensreste mit (Geflügel-) Knochen können den Magen- und Darmtrakt von Hunden und Katzen gefährlich verletzen. Außerdem sind Essensreste häufig zu stark gewürzt und fettig, weshalb von der Verfütterung abzuraten ist.
- Beim Raclette-Essen entstehen für Vögel giftige Dämpfe. Bitte entfernen Sie Ihren Wellensittich, Kanarienvogel und Co. aus dem Zimmer, in dem die Teflonpfännchen erhitzt werden.
- Sowohl Walnüsse als auch Macadamia Nüsse sollten nicht an Hunde verfüttert werden. Walnüsse sind häufig von einem giftigen Pilz befallen, Macadamia Nüsse enthalten viel Phosphor und Zyanogenglykoside, die das Verdauungs- und Nervensystem der Vierbeiner beeinflussen.
- Achtung Weihnachtsdekoration! Kunstschnee besteht häufig aus Polyacrylat, welches bei Hunden zu Magen Darm Beschwerden und vermehrtem Speicheln führen kann. Weihnachtskugeln werden besonders gerne von Katzen als Spielzeug benutzt und können beim Zerbrechen scharfkantige und gefährliche Scherben hinterlassen. Christbaumschmuck wird vor allem von jungen Hunden neugierig beäugt und manchmal verschlungen. Auch Lametta und Engelshaar animiert Katzen häufig zum Spielen und kann verschluckt werden. Verschluckte Gegenstände können zu gefährlichen Darmverschlüssen führen. Brandgefahr herrscht, wenn echte Kerzen als Dekoration genutzt werden.
- Achtung giftige Weihnachtspflanzen für Hund, Katze und Kaninchen! Der Weihnachtsstern produziert den Giftstoff Euphorbin. Es kommt zu Hautreizungen, Krämpfen, Durchfall, Herzrhythmusstörungen und Lähmungen. Die Stechpalme enthält in den Blättern und Beeren tödliche Giftstoffe, auch Christrosen und Mistelzweige sind giftig.
Sollte Ihr Tier einen dieser Stoffe trotz aller Vorsicht doch aufgenommen haben, suchen Sie zeitnah einen Tierarzt auf.
Das Team Kersebohm wünscht Ihnen ein besinnliches Weihnachtsfest!












